Free Unix Spectrum Emulator auf den Raspberry Pi portiert

Bei der Feier des 30 jährigen Jubiläums des BBC Micros stellt Andy Taylor den Fuse (kurz für: Free Unix Spectrum Emulator) vor. Andy Taylor arbeitet unter anderem für das Britische Computermuseum, an welches auch einer der ersten Raspberry Pis gespendet wurden. Dort portiert Taylor auch Fuse auf den Raspberry Pi.

Bei Fuse handelt es sich eigentlich um einen ZX Spectrum Emulator der ursprünglich für Unix entwickelt wurde. Der ZX Specturm war ein Heimcomputer Anfang der 80er Jahre, auf dem unter anderem auch schon ein paar Spiele verfügbar waren. Eines davon (Manic Miner) kann im Video auf dem Raspberry Pi begutachtet werden.

Fuse ist inzwischen auch auf einer Reihe anderer Plattformen portiert worden. So ist der Emulator etwa für Windows, Mac aber auch für Konsolen wie XBoc oder die Playstation 3 verfügbar.

Außer dem Video sind im Flickr Stream von Andy Taylor auch noch einige Fotos zu finden.

element14: Verwirrung um Liefertermin

Einigen Kunden, die den Raspberry Pi bei element14 (vor)bestellt haben, dürfte gestern das Herz kurzzeitig in die Hose gerutscht sein. In einer eMail datierte der Distributor, der zu Premier Farnell gehört, den Liefertermin des Raspberry Pis auf August 2012 zurück. Via Twitter dementierte die Raspberry Pi Foundation diesen Liefertermin jedoch umgehend. Bei dem genannten Datum handle es sich um eine vom System automatisch generierte Nachricht, die jedoch falsch sein.

Im Raspberry Pi Blog meldet sich nun auch direkt element14 zu Wort und erklärt den Fehler:

Wir möchten uns bei allen Kunden entschuldigen, die bei Newark element14 einen Raspberry Pi bestellt haben und deren bestätigter Liefertermin gestern plötzlich auf August 2012 zurückdatiert wurde.

Wie wir der Raspberry Pi Foundation bereits mitgeteilt haben, werden alle Lieferungen bis zur erfolgreichen CE Kennzeichnung zurückgehalten. Um eine Irreführung der Kunden zu vermeiden, hat unser System den Liefertermin automatisch zurückdatiert, was unnötigerweise zu einer Verwirrung führte.

Es ist jedoch sichergestellt, dass alle Bestellungen in der Reihenfolge des Bestelleingangs verschickt werden und niemand seinen Platz in der Warteschlange verloren hat. Sobald die CE Kennzeichung vom Tisch ist, können wir genauere Liefertermine nennen.

Wir möchten uns noch einmal für die entstandene Verwirrung entschuldigen und möchten noch einmal nachdrücklich darauf hinweisen, dass die Auslieferung (hoffentlich) deutlich vor August erfolgen wird.

Im Original gibt es die Meldung hier: Weiterlesen

Bilder der Raspberry Pi Produktion

Gemeinsam mit dem letzten Blogpost veröffentlichte die Raspberry Pi Foundation auch drei Bilder, welche die Produktion des Raspberry Pis zeigen. Diese wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Fertige Raspberry Pis in der Fabrik:

Alle fertig produzierten Boards werden kurz getestet. Dabei handelt es sich um einfache Funktionstests, die direkt in China durchgeführt werden können. Weitere Tests, die für die CE Kennzeichnung nötig sind, werden direkt in UK gemacht.

Nach bestandenem Test werden die Boards in antistatische Tüten verpackt und verschickt.

Bildquelle: Raspberry Pi Foundation

CE-Kennzeichnung für den Raspberry Pi

Wie bereits länger bekannt ist, wünschen die beiden Distributoren RS Components und Premier Farnell / element 14 eine CE-Kennzeichnung des Raspberry Pis, bevor sie mit dessen Auslieferung beginnen. Nach Ansicht der Raspberry Pi Foundation ist dies zwar nicht zwingend nötig, da es sich bei dem gehäuselosen Raspberry Pi nicht um ein fertiges Endprodukt handelt (wie z.B. auch beim BeagleBoard und ähnlichen Plattformen),  trotzdem will die Stiftung auf die Forderungen der Distributoren eingehen.

Die ersten 2.000 Boards sollen am Montag in Großbrittanien eintreffen und dann schnellstmöglich die CE-Kennzeichnung erhalten. Parallel dazu sollen auch die restlichen Boards der erste Charge nach England gebracht werden. In Zusammenarbeit mit dem Department for Business, Innovation and Skills soll nun ausgearbeitet werden, welche Anforderungen erfüllt sein müssen, damit das Board an die User in Großbrittannien (und den Rest der Welt) ausgeliefert werden dürfen.

Sobald diese Anforderungen erfüllt sind, können RS Components sowie Premier Farnell zuverlässige Angaben über einen geplanten Liefertermin für den Raspberry Pi abgeben.

RS Components ändert Vertriebsweg für den Raspberry Pi

RS Components ändert den Weg über den der Raspberry Pi erworben werden kann. Bisher konnte man den Raspberry Pi über den klassischen Webshop von RS Components gekauft / vorbestellt werden. Dies soll nun in Zukunft über einen eigenständigen Webshop abgewickelt werden, in dem auch aller Zubehör (z.B. SD Karten)  für den Raspberry Pi angeboten werden sollen.

Die Umstrukturierung hat auch für die Kunden einige Vorteile:

  •  Bezahlung per PayPal. (Dies ist im aktuellen Webshop nicht möglich.) Alternativ kann auch mit einer Mastercard oder Visacard bezahlt werden.
  • Bezahlung ist in Euro, britischen Pfund und US Dollar möglich
  • Erweiterung des Vertriebsgebietes: auch Privatkunden aus Österreich können den Raspberry Pi dann bestellen.

Hinweis: Vorbestellungen, die noch über den „alten“ Webshop von RS Components abgewickelt wurden, gehen nicht verloren!

Video: Gertboard rev2

Gert stellt in einem netten Video sein Gertboard in der 2. Revision vor. Das Erweiterungsboard wird via GPIO mit dem Raspberry Pi verbunden und ergänzt den Raspberry Pi zum Beispiel um einen Digital/Analog- und einen Anaolog/Digital-Konverter.

Eine nette Spielerei, die schön auszusehen ist. Für den Heimanwender dürfte zu mindest dieses spezielle Board aber eher weniger interessant sein. Allerdings lassen sich via GPIO auch noch andere Features realisieren. Man darf also gespannt sein, was die Community hier noch auf die Beine stellt, wenn der Raspberry Pi erst einmal flächendeckend verfügbar ist.

Link zum Video

via

Webinar „Programming the Raspberry Pi“ mit Eben Upton

Eben Upton, einer der Gründer und Trustees der Raspberry Pi Foundation, wird zusammen mit Element 14 ein Webinar mit dem Thema „Programming the Raspberry Pi veranstalten. Termin ist der 4. April, Start ist um 16:00 Uhr deutscher Zeit.

Themen des Webinars werden sein:

  • Download und Installation eines OS auf der SD Karte des Raspberry Pis
  • Boot up Script
  • Erstellen eigener Applikationen mit Hilfe der mitausgelieferten Python Scripte

Das Seminar richtet sich dabei nicht nur an „Experten“, sondern ist explizit auch für Einsteiger gedacht. Wer teilnehmen will, sollte sich hier anmelden. Für alle, die am 4. April keine Zeit haben, soll eine Videoaufzeichnung des Webinars zur Verfügung gestellt werden.

Erstes Raspberry Pi Gehäuse verfügbar

Update: Inzwischen hat auch Amazon.co.uk Raspberry Pi Gehäuse im Angebot.

Bereits in einem früheren Artikel haben wir unterschiedliche Gehäusedesigns für den Raspberry Pi vorgestellt. Allerdings waren dies lediglich theoretische Designs, die nicht in die Praxis umgesetzt wurden. Die Jungs von ModMyPi haben jetzt ein Gehäuse für den Raspberry Pi in fünf verschiedenen Farben vorgestellt.

Der Preis schlägt mit 7,99 Pfund zu buche, der internationale Versand soll noch einmal 1,99 Pfund kosten. Damit erhält man für umgerechnet rund 12 Euro ein Gehäuse für den Raspberry Pi. Die erste Auslieferung soll am 5. April erfolgen. Auf Grund der hohen Nachfrage werden jedoch vorerst keine Bestellungen mehr entgegengenommen. Jedoch kann man sich – wie auch beim Raspberry Pi selbst – in eine Mailinglist eintragen und so sein Interesse bekunden. Unterschiedliche Quellen sprechen davon, dass 5% des Verkaufserlöses des Gehäuses an die Raspberry Pi Foundation gespendet werden. Eine offizielle Bestätigung ist jedoch auf der Homepage von ModMyPi nicht zu finden.

Alle Bilder: modmypi.com

Interview mit Pete Lomas

Vor einigen Wochen interviewte Liz Pete Lomas bei einem Abendessen. Pete Lomas ist der Trustee der Raspberry Pi Foundation und war maßgeblich für das Hardwaredesign des Boards verantwortlich. Im Interview beantwortet Pete ein paar Fragen, die mal mehr und mal weniger mit dem Raspberry Pi zu tun haben.

Warum tauchen immer dann Vögel auf, wenn du in der Nähe bist?
Weil ich Vogelfutter in meinen Taschen haben – warum auch sonst?

Wird es ein RAM Upgrade für den Raspberry Pi geben? Wie sieht es mit einer Entwicklung in Richtung Multiprozessorboards aus?
Wir prüfen derzeit die Möglichkeit eines Modells B+ mit zusätzlichem Arbeitsspeicher. Allerdings sieht das ganze nicht sehr vielversprechend aus, da es recht teuer ist. Außerdem gibt es derzeit noch kein Grund für ein RAM-Upgrade.

Warum hat der Raspberry Pi Probleme mit verschiedenen SD-Karten? SD SDHC ist doch ein Standard! [Anm. Liz: Dabei geht es vor allem um das Problem mit Class 19 SD Karten]
Je nach Größe des Chips und Fertigungsart der SD Karte scheint der BCM2835 auf dem Raspberry Pi Probleme mit verschieden SD Karten zu haben. Bei Tests haben wir festgestellt, dass der Raspberry Pi je nach Herstellungsjahr mit der selben SD Karte einmal klarkommt und einmal Probleme macht. Die Probleme traten dabei immer bei den aktuelleren Karten auf. Deshalb werden wir versuchen, eine detaillierte Liste über funktionstüchtige SD Karten zu veröffentlichen.

Bist du über die große Nachfrage überrascht oder war das für dich klar, da du ein „richtig cooles Produkt“ gemacht hast, welches jeder haben will?
Ich bin schwer beeindruckt. Eigentlich war der Raspberry Pi lediglich für Schulen gedacht, um die dort vorhandene Lücke zu füllen. Wie auch immer… mein 9 jähriger Sohn jedenfalls findet den Raspberry Pi ganz cool!

Wie wird man „awesome“?
(Keine Ahnung ob ich die Frage richtig verstehe…) Ich würde sagen: gib immer dein Bestes – shit happens –  bleib konzentriert und du wirst es (vielleicht) schaffen!

Warum hat der RPi keinen Soundinput? (Man hätte wie z.B. auch an Smartphones die Audiobuchse einfach mit 4 Kontakten versehen können.)
Das Board verfügt über kein ADU, das Feature hätte also die Kosten weiter in die Höhe getrieben. Wer das wünscht, kann es allerdings einfach mit Hilfe von GPIO realisieren.

Wurde über Bluetooth für den RPi nachgedacht?
Ja, allerdings hatte auch das unser Budget gesprengt. Bluetooth via USB ist da einfach die bessere Lösung!

Das Board hat keine Löcher für ein Gehäuse. Warum wurde nicht eine microSD und eine gemeinsame Composite / Stereo Buchse verwendet?
Die Löcher hätten Platz auf der Platine verschwendet – wir haben einfach keinen sinnvollen Platz für die Löcher gefunden!

Würdest du jetzt, nachdem der Raspberry Pi fertig ist, irgendetwas anderst machen? Was war das größte „Opfer“, dass du gebracht hast?
Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die ich anders machen würde, gerade beim Design, die bereits angesprochenen fehlende Löcher, … Alles in allem bin ich aber zufriede – es funktioniert alles! Das größte Opfer… nüchtern zu bleiben um das Layout zu machen ;-)… nein im Ernst: wenn wir die Ziele, die wir uns gesetzt haben, erreichen, war es den Aufwand mehr als wert! Vielen Dank für eure Unterstützung!

Zum Originalinterview von Pete und Liz

Raspbmc: Neue Website, Forum & Merchandising

Still und heimlich wurde der Raspbmc Webseite in den letzten Tagen ein neues Design verpasst. Die Seite erstrahlt jetzt in rot und grün – ganz passend zum offiziellen Raspbmc Logo. Entworfen und umgesetzt wurde das ganze von Dan Burke.

Außerdem möchten wir auf diesem Weg auch noch einmal auf das offizielle Raspbmc Forum hinweisen. Dort wird Sam bei Fehlern und Problemen Rspbmc User unterstützen. Er bittet jedoch Feature Requests und ähnliches bis zum offiziellen Start zu unterlassen.

Wer Raspbmc unterstützen möchte, kann jetzt auch eines der Raspbmc T-Shirts bestellen. 10% jedes verkauften T-Shirt kommen den Entwicklungskosten von Raspbmc zu gute.